Neben Helene K. aus Gütersloh wunderten sich damals mehrere angehende Stars und Sternchen über zweifelhafte Berichterstattung nachdem sie einen Anzeigenvertrag für die Werbung als Model abgeschlossen hatten.
Bundesweit urteilten zwischen Flensburg und Garmisch in den letzten Jahren 250 Gerichte mit dem Sachverstand von 500 Juristen, bestehend aus Richterinnen und Richtern, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten im immer gleichen Tenor:
„Kein Widerrufsrecht bei Anzeigenverträgen“
Das kann kein Zufall sein!
Wer einen Vertrag mit der Lorraine Media GmbH aus Berlin abgeschlossen hatte und sich dachte Lorraine Media GmbH nicht bezahlen, bekommt keine Leistung, sondern ein Urteil mit doppelten Kosten. Bündelweise Zinsen, Mahnkosten, Verzugspauschalen, Anwaltsgebühren, Gerichts- und Pfändungskosten sind die Folge.
Wie ging das?
Die Kunst lag bei der Lorraine Media GmbH – wie durch ein Verfahren aus dem Jahr 2012 beim Landgericht Berlin Az. 50 S 22/13 bekannt wurde – und mit Beginn der Coronakriese im Jahr 2020 endete, darin Schauspieler und Fotomodelle davon zu überzeugen einen Anzeigenvertrag zur Eigenwerbung abschließen zu lassen und diese über die Medien, mit Hilfe von vermeintlichen Verbraucherschützern so zu verunsichern, dass sie glaubten nicht zahlen zu müssen.
Die von den Medien meist als “Opfer” bezeichneten bekamen anstelle einer Leistung wie z.B. eine Modelanzeige in der digitalen Zeitschrift Modelsweek meist Jahre später nur eines: Eine Klage vom Gericht und sonst garnichts.
Eine Masche aus der Zeit bevor sich die Gesellschaft durch den Virus wandelte, als die Menschen noch Träume hatten und es noch möglich war, sich als Model ohne Maske und ohne 2G+ Bedingungen fotografieren zu lassen.
Heute ist es für viele Agenturen lukrativer, staatliche Hilfen zu kassieren und anschliessend mit den Modellen in die Insolvenz zu spazieren. Ein tolles Konzept für Deutschland und die Lorraine Media GmbH aus Berlin, die sich dem Trend sicher schnell anschliessen wird.
Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir weitere Fakten wie AG Jever 5 C 43/21 vom 29. Dezember 2021 kostenlos zum download bereitgestellt. Fallen sie nicht auf falsche Medienberichterstattung herein prüfen sie genau, wenn sie einen Vertrag abschliessen und halten sie sich an die Bedingungen.
Wir wünschen allen Lesern ein gesundes, Corona freies Jahr 2022.
Erfahrungsbericht über Verträge mit der Lorraine Media GmbH
Im Interview am Telefon haben wir *Andreas N. aus Siegburg befragt (*Name geändert), der nicht erkannt werden will um seine Modelkarriere nicht zu gefährden.
Andreas schloss einen Vertrag bei der Lorraine Media GmbH ab. Tage nach Beauftragung wurde er verunsichert, weil Bekannte ihm erzählt haben, dass in den Medien ständig kunterbunte Meldungen über die Models-Week sowie Erfahrungsberichte aber auch Urteile auftauchen.
Andreas glaubte weit verbreiteten Lügenmärchen und brach in voller Hysterie aus. Er wollte nur noch „raus aus dem Vertrag“ und glaubte er könne diesen einfach widerrufen – wie die Bestellung einer Waschmaschine.
Ein unüberlegter Widerruf hat negative Erfahrungen zufolge
Schnell und unüberlegt schritt er zur Tat und verfasste einen Widerruf den er mit einem eingeschriebenen Brief an die Lorraine Media GmbH nach Berlin schickte mit der Überschrift: „Ich mache von meinem Widerrufsrecht gebrauch“.
Und so nahmen die Dinge ihren Lauf, denn die Lorraine Media GmbH räumte Andreas freiwillig ein Widerrufsrecht ein und forderte nun Wertersatz von ihm. Er dachte es sei unmöglich und fiel aus allen Wolken als er merkte, dass er sich durch das Widerrufen selbstverschuldet abgezockt hat. Ein Musterbeispiel weil sich nun die Frage stellt, ob der Auftraggeber selbst also Andreas überhaupt seriös ist.
Nach unseren Erfahrungen mit Modelsweek wäre es besser gewesen, er hätte sich bei einem seriösen Anwalt beraten lassen und sich nicht auf die zum Teil anonym verbreitete Gerüchte verlassen, weil sich bereits eine eindeutige Rechtsprechung in Form von Gerichtsurteilen etabliert hat – Urteile die von sogenannten „Verbraucherschützern“ gern ignoriert werden.
A) Nach § 312 BGB gibt es für seriöse Werbeverträge als Fotomodell oder Werbe Typ überhaupt kein Widerrufsrecht, da derartige Werbeverträge ja zwingend nicht zu einem „Privatgeschäft“ zählen, sondern auf eine gewerbliche Tätigkeit abzielen. Über diese Tatsache haben wir ein entsprechendes Musterurteil1 der Lorraine Media GmbH Berlin gefunden.
B) Da derartige Verträge seriös und häufig nicht im Sinne von § 312 b BGB aussherhalb von Geschäftsräumen geschlossen werden „Hier erfolgte der Vertragsschluss zwar in einem Hotel, dies ist jedoch als beweglicher Geschäftsraum im Sinne des § 312 Abs. 2 BGB anzusehen, da im Hinblick auf den Schutzzweck des § 312 b BGB maßgeblich ist, ob der Verbraucher mit dem Auftreten des Unternehmers rechnen musste oder ob eine Überrumpelungssituation vorlag (Palandt/Grüneberg, BGB, § 312 b, Rnr. 2)“. Musterurteil2
Freiwilliges Rücktrittsrecht bei Modelsweek seriös und nur der Form halber
Die Lorraine Media GmbH bekannt durch RTL, bietet einigen Kunden neben der normalen Kündigung erfahrungsgemäß freiwillig ein Widerrufsrecht an, dass jedoch die neu erlassenen Änderungen des aktuellen Widerrufsrechts berücksichtigt.
Nach diesem seriösen Gesetz muss der Auftraggeber nach dem Models-Week Login Wertersatz zahlen und zwar in einer Höhe, die sich am Preis und nicht mehr an den zum Zeitpunkt des Widerrufs der erbrachten Leistungen bemisst. So heisst es wörtlich: „Die Höhe des zu leistenden Wertersatzes bemisst das Gericht auf mindestens 90% der vereinbarten Vergütung, da die Klägerin den weit überwiegenden Teil der vereinbarten Leistungen bereits erbracht hat“.
Aber was heisst das nun tatsächlich?
Statt eines Betrages für den Anzeigenauftrag bei Modelsweek in Höhe von 600,00 Euro muss ein Auftraggeber nur noch 550 Euro (90%) zzgl. Zinsen bezahlen. Da in der Regel der Auftraggeber und nicht die Firma Lorraine Media GmbH aus Berlin den Kontakt und Widerruf selbst verfasst hat, wird natürlich die gesamte Werbeanzeige auch nicht für einen einzigen Tag weder in der Modelsweek noch in der Modelzeitung oder Castingzeitung erscheinen, denn der Vertrag ist beendet, ganz anders als wenn man ihn normal kündigen würde. Musterurteil13
Hinzu kommen noch Gerichts- und Anwaltskosten der Lorraine Media in Höhe von 237,50 Euro zzgl. Zinsen. Wer sich durch einen eigenen Anwalt vertreten lässt muss dann auch diese Kosten ausgleichen, die bei ca. 150 Euro für das Verfahren liegen. Musterkostenbeschluss1
Im Anschluss an die bei der Lorraine Media GmbH zum Teil über mehrere Jahre dauernden Prozesse folgen laut Testberichten dann Kosten für die Pfändung von Gehalt oder Lohn beim Arbeitgeber, Besuche vom Gerichtsvollzieher zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung, negative Schufaeinträge etc. pp
Wie sieht die Rechnung mit Widerruf bei Modelsweek aus?
Im Ergebnis bedeutet das, statt üblicher Kosten für den normalen Models-Week Anzeigenauftrag plus Fotoshooting von 598 Euro:
550,00 Euro Wertersatz
237,50 Euro Gerichts- und Anwaltskosten
150,00 Euro eigene Anwaltskosten (diese kann man zwar einsparen, ist aber nicht zu empfehlen)
75,00 Euro Vollstreckungskosten
—————- 1.012,50 Euro zzgl. weitere laufender Zinsen
Traurige Bilanz
Sie riskieren ca. ganz taff 414,50 Euro zusätzlich an Gerichtskosten und Anwälte zu bezahlen, haben ein langwieriges Gerichtsverfahren vor sich.
Ein Widerruf ist bei www.models-week.de in diesem speziellen Fall ein teures und nutzloses Recht. Wir können die Anbringung eines Widerrufs an die Adresse der Lorraine Media nicht befürworten und das ist seriös (ernstgemeint).
Dieser Erfahrungsbericht stützt sich auf hochkarätige Rechtsprechung. Sollten Sie Zweifel an der Seriosität haben, können sie einen seriösen Anwalt konsultieren, um sich die Rechtslage bestätigen zu lassen. Weitere Urteile die wir zu diesem Thema im Internet gefunden haben finden sie hier:
Jedoch sind die Urteile nicht ganz vollständig, denn in diesen Fällen ergehen nach dem Prozess Kostenfestsetzungen durch die Gerichte, sodass sich die Summe noch weiter erhöht. Neben dem Wertersatz (Musterurteil6) werden auch noch die Kosten für das Gerichtsverfahren fällig (AG Wismar 2 C 288_14_KFB) so dass bei einem Wertersatz von 448 Euro nochmal 237,50 Euro plus Zinsen hinzukommen. Alles in allem darf man auch nicht die eigenen Anwaltskosten vergessen die meist nochmals mit knapp 200 Euro zu buche schlagen. Nicht selten klingelt Monate später der Gerichtsvollzieher an der Tür und kassiert 1.000,00 Euro plus Zinsen!